Die Polarity-Therapie unterstützt primär die natürlichen Selbstregulierungsmechanismen des menschlichen Organismus und schafft in einem weiteren Schritt ein Bewusstsein für diese Vorgänge.


Was heisst das konkret?

Unser Organismus organisiert und desorganisiert sich in jedem Moment selbstständig, so wie er es gerade braucht, um seine Körperfunktionen aufrechtzuerhalten oder, um angemessen reagieren und handeln zu können. Abstrakt betrachtet könnte man sagen, dass wir ein stetig pulsierendes „Röhren- und Schichtensystem“ sind, das über unzählige Mechanismen verfügt, um einerseits diese Pulsationen aufrecht und andererseits die „Röhren und Schichten“ in ihrer natürlichen Form zu erhalten. Wir fühlen uns gesund und wohl, wenn diese Mechanismen der Selbstregulation einwandfrei funktionieren.

Innere wie äussere Einflüsse können diese Mechanismen jedoch beeinflussen, so dass sie kurzzeitig bis langfristig gestört werden. Je nachdem welches Organsystem dabei betroffen ist, wie gravierend die Störung ist und wie lange sie anhält, fühlen wir uns lediglich etwas unwohl oder aber es können sich Krankheiten oder schmerzende anatomische Fehlstellungen daraus entwickeln.

Im Gegensatz zum schulmedizinischen Behandlungsansatz, fokussiert die Polarity-Therapie nicht primär darauf, das Beschwerdebild raschmöglichst zu lindern und zu beseitigen, sondern setzt es in einen Gesamtkontext und nimmt es so zum Anlass, um die natürliche, gesundheitsfördernde Richtung im Organismus aufzuspüren. So kann es vorkommen, dass diese selbstregulierende Ausrichtung im ersten Moment gar eine Verstärkung der Symptome zur Folge haben kann – beispielsweise dann, wenn ein Bewegungszyklus unterbrochen wurde und erst abgeschlossen werden muss – bevor eine Neuorganisation im System erfolgen und in der Folge eine nachhaltige Integrationstattfinden kann.